Großförderung des Landesjugendamts an den Siegener Verein ermöglicht ersten Schritt
Der RaBauKi e.V. ist mit seinem Ferienprojekt im Siegerland sehr bekannt. Wie die Ausstellung „Abenteuerspielplätze in NRW“ im Januar und die Rückmeldungen dazu gezeigt haben strahlt der RaBauKi auch über die Stadtgrenzen hinaus aus. Mittlerweile sind infolge der Arbeit des Vereins mindestens sechs Abenteuerspielplatzprojekte in NRW sowie im Koblenzer Raum entstanden.
Ziel des RaBauKi e. V. ist allerdings der ganzjährige Betrieb eines pädagogisch betreuten Offenen Spielraums. Mit dem Erfahrungsfeld SCHÖNUNDGUT und dem Kooperationspartner der Siegener Stiftung „Demokratie im Alltag“ sind bereits ein besonders geeignetes Gelände und ein starker Partner gefunden. Ungeklärt ist aber noch Finanzierung dar.
Einen ersten Schritt kann der RaBauKi e.V. nun gehen: Erfolgreich wurden beim Landesverband Westfalen-Lippe, dem „Landesjugendamt“, rund 45.000 EUR angeworben, um den Abenteuerspielplatz erstmalig außerhalb des Sommers öffnen zu können.
„Somit können wir in den kommenden zwei Jahren an insgesamt 40 Wochenenden den Bauspielplatz öffnen“, freut sich Sarah Büchmann, im Ganzjahresteam des RaBauKi engagiert. „Das ganze wird etwas kleiner, als aus dem Sommer bekannt, es kommen auch nur bis zu 40 Kinder, aber die Grundidee bleibt dieselbe“, ergänzt Simone Knorre. Weiter sollen die Kinder einen Raum vorfinden, den sie selbst gestalten können. Der bekannte Baubereich spielt dabei ebenso eine Rolle, wie die vielen handwerklichen Angebote von Schmieden bis zu Feinarbeiten in Werkstätten. Im Herbst und Winter werden sich ganz neue Aktivitäten finden und Möglichkeiten eröffnen. „Der Abenteuerspielplatz wird aber ebenso attraktiv sein“, ist sich Vorstandsmitglied Frank Moschner sicher.
Wann die Öffnungszeiten sind, steht aktuell noch nicht fest, gestartet wird allerdings im Herbst. Aktuell wird das neue Angebot vorbereitet. Die konkreten Termine werden auf dem Fischbacherberg, in Schule und Jugendtreff, bekannt gegeben und sind dann im Internet zu finden.
Der Verein hofft, mit diesem Schritt Menschen und Einrichtungen verstärkt auch auf den ganzjährigen Betrieb des Abenteuerspielplatz aufmerksam machen zu können. Denn aktuell verstärkt der Verein auch seine Bemühungen Mittel einzuwerben. Diese werden für Personal- und Sachkosten dringend benötigt. Im Sommer startet beispielsweise die Aktion 1000*100: Tausend Spender sollen helfen, die Infrastruktur auf dem Bauspielplatz auszubauen.