Drei Wochen und drei Tage ging es auf dem Siegener Giersberg heiß her. Es wurde gehämmert, genagelt und gesägt, aber auch gespielt, geplanscht und zweimal sogar auf dem Platz geschlafen. Gestern schließlich feierten Kinder, Eltern und das Mitarbeiterteam – zwar wie immer wehmütig, aber doch mit schönen Erinnerungen – das Ende des diesjährigen Bauspielplatzes.
Beim Abschiedsfest von RaBauKi trafen sich viele Budenbauer noch einmal – natürlich auch, um die Hütten zu begutachten: Wohnhütte, Polizeistation, den Kiosk und die vielen Brücken... Neben dem bewährten Nagelbalken und der Sägestation gab es auch von den Kindern organisierte „RaBauKische-Spiele“, ein Schach- sowie ein Fußballturnier und verschiedene Wurfwettbewerbe. Zudem hatten Eltern und das RaBauKi-Team für das leibliche Wohl gesorgt.
In den vergangenen drei Wochen wurde jeden Tag von 10.00 bis 17.00 Uhr geschuftet – ganz ohne Eltern. "Die Kinder sollen lernen, selbstständig zu arbeiten und Hilfe erst mal bei anderen Kindern zu suchen", erklärt Mitarbeiterin Sarah Büchmann. „Wir als Erwachsene stehen natürlich jederzeit als Berater bereit, aber selbst etwas zu schaffen bedeutet einen enormen Lernzuwachs.“
Hilfe bekamen die RaBauKen aber auch mehr als 90 Spendern – neben regionalen und überregionalen Firmen und Betrieben sowie öffentlichen Förderern gab es auch viele Privatpersonen, die den RaBauKi 2008 unterstützt haben. Neben Holz und Nägeln konnte so die Schmiede aufgerüstet und ein neuer Bauwagen angeschafft werden, der mit Hilfe von Kindern renoviert wurde.
Nicht nur die Eltern zeigten sich beeindruckt von der umfangreichen Spenderwand, die den Dank an alle SpenderInnen ausdrückt. So schallte gestern auch ein lautes „Dankeschön“ an alle UnterstützerInnen über den Platz – in der Hoffnung auf eine ähnliche Resonanz im kommenden Jahr.
Denn auch dann sollen sich die Tore des RaBauKi wieder öffnen. Viele der Kinder fiebern dem schon jetzt entgegen.