Das RaBauKi-Team beginnt den Aufbau für ein verlängertes aber kleineres Projekt

„RaBauKi findet statt.“ Dies war die Botschaft einer Rundmail an alle Kinder und deren Familien vor nun drei Wochen. Nachdem nach den Schulschließungen und den allgemeinen Kontaktbeschränkungen auch die Wochenendöffnungszeiten des Frühjahrs ausfielen, meldete sich der RaBauKi-Abenteuerspielplatz damit zurück. Eine Familie antwortete auf die Nachricht des Vereins damit, dass es endlich wieder gute Nachrichten gebe.Nun stehen auch die konkreten Bedingungen fest, nachdem während der Vorbereitungen in den letzten Monaten immer wieder neue Vorgaben eine ständige Anpassung der Rahmenbedingungen für das Projekt zur Folge hatten.

„Wir haben ganze Entwürfe verworfen, wir haben uns mit der Stadt und anderen öffentlichen Vertreter*innen zu einer Begehung getroffen und wir haben nun eine Lösung gefunden, die den derzeitigen Vorgaben entspricht und dem nahe kommt, was RaBauKi eigentlich machen will“, berichtet Nina Lieske, die die Planungen des diesjährigen Sommerprojekts federführend begleitete. Wichtig ist ihr letzter Teilsatz: Als konsequente Abstände gefordert waren, schienen sowohl das Gemeinsame als auch die Offenheit unter den Tisch zu fallen. „Ein RaBauKi, bei dem die Kinder aber nicht zusammenspielen und -arbeiten können und bei dem sie zumindest in Ansätzen nicht selbst entscheiden können, was sie machen, war für uns lange undenkbar“, ergänzt Doro Klose, die die erste Rahmenkonzeption für diesen Sommer mitentwarf. Das Aushalten der langen Ungewissheit und das Verwerfen zahlreicher Ideen haben sich aber gelohnt. Die jetzt gefundene Lösung mit engen Bezugsgruppen und Zonen, in denen Abstände einzuhalten sind, lässt unser Projekt mehr nach dem bekannten Abenteuerspielplatz aussehen.

Tatsächlich können beinahe 150 Kinder am Projekt teilnehmen. Nicht wie gewünscht über mehrere Wochen, aber so beinahe alle, die sich anmeldeten. Da lange ungewiss war, ob es ein RaBauKi-Sommerprojekt geben werde, haben Eltern auch andere Orte gesucht. Für viele Kinder wird es aber RaBauKi geben.

Ab dem 13.07. findet das Projekt nun erstmals für vier Wochen statt. In der ersten Woche werden nur 25 Kinder teilnehmen, um Abläufe zu erproben und Erfahrungen unter „Corona-Bedingungen“ zu sammeln. In den Folgewochen werden jeweils 40 Kinder auf dem Abenteuerspielplatz sein können.

„So werden viele Kinder im Sommer RaBauKi-Luft atmen können und wenigstens ein bisschen RaBauKi erleben“, ergänzt Verena Velten, Praktikantin beim Verein und Mitglied der Anmeldungsgruppe des Vereins.

Wieder werden beinahe fünfzehn Praktikant*innen der Studiengänge Soziale Arbeit und Lehramt am Projekt teilnehmen können. Auch für sie waren alle Rahmenbedingungen anders als bei früheren RaBauKi-Praktika. Teamsitzungen und Schulungen fanden in Videokonferenzen statt. Für Absprachen mussten andere Wege gefunden werden. „Wichtig war es uns aber, auch für die Auszubildenden der Hochschule verlässlich zu sein und so das bisherige Angebot zu erhalten“, schließt Frank Moschner, Vorstandsmitglied des Vereins, der sich in den vergangenen Wochen beinahe unermüdlich für die Umsetzung der Hygienevorgaben einbrachte. Denn vieles dessen, was man beraten, sichten, einarbeiten und auch anschaffen musste, ist auch für einen solch erfahrenen Verein wie den RaBauKi e. V. in den letzten Wochen und Monaten schlicht Neuland gewesen.

Nun freut sich das Team des Abenteuerspielplatzes auf die Kinder, die den Platz ab dem 13.7. zum Leben erwecken werden.